Shivta, auch bekannt als Subeita oder Sivta, war eine antike nabatäische Stadt, die im 1. Jahrhundert n. Chr. im heutigen Israel gegründet wurde. Die Stadt lag an der Weihrauchstraße, einer wichtigen Handelsroute, die Südarabien mit dem Mittelmeer verband.
Shivta war eine wichtige landwirtschaftliche Stadt und war bekannt für ihre Produktion von Wein, Olivenöl und Getreide. Die Stadt war auch ein wichtiger Handelsplatz und ein Zentrum für Handwerkskunst, insbesondere für die Herstellung von Textilien und Lederwaren. Die Einwohner von Shivta waren hauptsächlich Nabatäer, aber es gab auch eine Mischung aus anderen Kulturen, einschließlich Griechen und Römern.
Im 3. Jahrhundert n. Chr. wurde Shivta von den Römern erobert und in die römische Provinz Arabia Petraea eingegliedert. Unter römischer Herrschaft erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung und eine Phase des Wachstums. Es wurden viele öffentliche Gebäude, einschließlich eines Theaters und eines Badehauses, gebaut und die Stadt wurde zu einem wichtigen Handelszentrum in der Region.
Im 7. Jahrhundert n. Chr. wurde die Stadt von den Arabern erobert und verlor langsam an Bedeutung. Ein Erdbeben im 8. Jahrhundert n. Chr. zerstörte viele der Gebäude in der Stadt, und in der Folge wurde Shivta schließlich verlassen und geriet in Vergessenheit.
Heute ist Shivta eine wichtige archäologische Stätte, die besichtigt werden kann und Einblick in das Leben der Nabatäer und der römischen Herrschaft in der Region bietet. Die Ruinen von Shivta wurden im Jahr 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.